Einsatz für den Glögglifrosch
Zum Tag der guten Tat trafen wir uns zu zwölft in Höngg, bewehrt mit Säge, Spitzhacke, Spaten und Stechgabel.
Westlich des Rütihofs, an der Grenze zu Unterengstringen, pflegt der NVV Höngg seit fast 20 Jahren mit Erfolg drei Teiche mit Glögglifrosch-Vorkommen. Von ursprünglich 5 – 7 Tieren ist der Bestand mittlerweile auf 30 – 50 Tiere angewachsen.
Im letzten Winter wurde um die Weiher herum massiv geholzt. Nach dem Abtransport der Stämme liegen jetzt sehr viele Äste in den Landlebensräumen der Glögglifrösche um die Teiche herum. Bleiben diese Äste liegen, werden diese Flächen sehr schnell von Brombeeren und Sträuchern überwuchert. Längerfristig ginge so der Lebensraum der Glögglifrösche verloren.
Wir machten uns also heute auf, die Umgebung um einen dieser Teiche von Ästen zu befreien und auch schon erste aufkommende Brombeeren auszureissen.
So trafen wir den Teich an.
Nachdem wir uns einen Weg zur anderen Seite des Teichs freigemacht hatten, begann die eigentliche Aufräumarbeit. Um möchlichst wenig der Fläche zu zertreten, bildeten wir Ketten, in denen das Astmaterial von Person zu Person weitergereicht wurde, um schliesslich auf den Asthaufen geworfen zu werden.
Als das Astmaterial im hinteren Teil des Teichs weniger wurde, machte sich ein Teil des Teams an die Arbeit auf der vorderen Seite.
Und schliesslich bauten wir noch eine Struktur, die dem Glögglifrosch gefallen sollte. Dafür wurde am Hang Erde abgetragen, einige zurechtgesägte Aststücke hineingelegt, und das ganze wieder mit Erde bedeckt. So kommt der Glögglifrosch entlang der eingegrabenen Aststücke einfacher ins Erdreich.
Am Schluss sah der Teich wieder fast so aus, wie er vor der Holzerei des letzten Winters ausgesehen hat.
Damit man es besser sehen kann, hier noch Detailfotos von vorher und nachher.
Am Schluss waren wir alle mit dem Resultat zufrieden und hatten das Gefühl, etwas Sinnvolles getan zu haben.
Hier posiert ein Teil des Teams vor dem grossen Holzhaufen, rechts hinten ist ein zweiter Holzhaufen zu sehen.
Wir hoffen, dass damit die Erfolgsgeschichte des Glögglifrosches in und um diese drei Teiche fortgeschrieben werden kann.
Herzlichen Dank an dieser Stelle nochmals an alle, die heute zu diesem Einsatz gekommen sind!
Statements von Teilnehmenden:
“Die Pflegearbeiten für den Glögglifrosch mit dem Naturschutzverein Albisrieden am Tag der guten Tat unter der Leitung von André Ducry hat nicht nur Spass gemacht, sondern auch gezeigt, wie viel wir mit Teamarbeit in einer Gruppe erreichen können. Danke an André für die Organisation und die spannenden Informationen zum Thema Glögglifrosch und anderen Zusammenhängen in der Natur.”
Ein toller und sinnvoller Tag mit super engagierten, netten Menschen. Andi hat uns auch ornithologisch Interessantes erzählt. Einsätze für die Natur sind immer lohnenswert.